SCHNARCHEN UND SCHLAFAPNOE

Schnarchen und Schlafapnoe

Videoinformation zu den Risiken:
Video mit freundlicher Erlaubnis von proDente e.V.

Unterschätztes Risiko für die Gesundheit

Schnarchen: In jedem dritten Schlafzimmer ein Problem ...
Schnarchen: In jedem dritten Schlafzimmer ein Problem ...
In jedem dritten Schlafzimmer hierzulande schnarcht mindestens ein Partner so stark, dass er dem anderen den Schlaf raubt. Bei etwa 2 Millionen Menschen in Deutschland kann Schnarchen zu verminderter Leistungsfähigkeit und zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen.

Gemeint ist die Schlafapnoe, also der zweitweise Atemstillstand, der bei starken Schnarchern auftreten kann. Lesen Sie hier, was wir gegen das Schnarchen tun können.

Wie kommt es eigentlich zum Schnarchen?

Im Schlaf entspannen sich die Muskeln des Körpers - auch die Rachen- und Zungenmuskulatur. Vor allem in der Rückenlage. Der Unterkiefer und die Zunge fallen zurück. Dadurch werden die Luftwege eingeengt.
Der eingeengte Luftstrom führt zum Flattern des sog. Gaumensegels. Dadurch entstehen die typischen Schnarchgeräusche, die eine Lautstärke von bis zu 90 Dezibel erreichen können - so laut wie ein Presslufthammer.

Was ist eine Schlafapnoe und welche Folgen hat sie?

Als Schlafapnoe bezeichnet man in der Schlafmedizin den vorübergehenden Atemstillstand, der durch den vollständigen Verschluss der Atemwege auftritt. Er kann von 10 Sekunden bis zu zwei Minuten andauern. Und das hat weitreichende Folgen:
Die Sauerstoffsättigung des Blutes sinkt und das Gehirn bekommt zu wenig Sauerstoff. Die Herzfrequenz sinkt ab und der Blutdruck steigt. Betroffene wachen mehrmals pro Nacht auf. Dadurch fehlt ihnen der für die körperliche und psychische Gesundheit so wichtige Tiefschlaf.

Woran erkennt man eine Schlafapnoe?

Typische Symptome für eine nächtliche Schlafapnoe sind
  • ein rauher Hals am Morgen
  • morgendliche Kopfschmerzen
  • nächtliches Schwitzen und Herzrasen
  • Tagesmüdigkeit wegen fehlender Tiefschlafphasen
  • Gereiztheit, Konzentrationsstörungen und verminderte Leistungsfähigkeit
  • Geringere psychische Belastbarkeit

Was hilft gegen das Schnarchen?

Bei übergewichtigen Menschen lagert sich Fett auch in den die Atemwege umgebenden Weichgewebe ein. Deshalb sind diese schon von vorne herein enger als bei schlanken Menschen. Durch Abnehmen können Sie Ihre Atemwege wieder freier machen! Schlafen Sie in einer seitlichen Position, um das Zurückfallen von Unterkiefer und Zunge zu vermeiden.

Verzichten Sie abends auf Alkohol und reichhaltige Mahlzeiten, weil beides das Schnarchen fördern kann.

Was wir gegen das Schnarchen tun können

Erholsamer Schlaf mit zahnärztlicher Hilfe
Erholsamer Schlaf mit zahnärztlicher Hilfe
Wie Sie schon wissen, verursachen der nach hinten gefallene Unterkiefer und die erschlaffte Zunge die Schnarch-Geräusche und die Blockierung der Atemwege. Mit einer sog. Schnarcherschiene (auch Protrusionsschiene oder Schnarch-Therapiegerät genannt) kann das Zurückfallen von Unterkiefer und Zunge vermieden werden.

Dazu stellen wir dünne und durchsichtige Schienen her, die der Betroffene nachts im Mund trägt. Diese Schienen sind sehr zierlich und engen den Mundraum kaum ein. Sie vermeiden das Schnarchen und den Atemstillstand und ermöglichen so wieder einen erholsamen Schlaf - für beide Partner!
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